Jacques de Molay war der letzte Großmeister des Templerordens. Er wurde um 1244 geboren und trat in jungen Jahren dem Tempelritterorden bei. Im Jahr 1291 kämpfte er in der Schlacht von Acre, in der die Heilige Stadt Jerusalem an die Mamluken verloren ging.
Nach dem Verlust des Heiligen Landes zog sich der Orden nach Europa zurück. Im Jahr 1292 wurde Jacques de Molay zum Großmeister der Templer gewählt. Er versuchte, den Orden zu reformieren und neue Mitglieder zu gewinnen. Molay kämpfte gegen die Versuche des französischen Königs Philipp IV., den Orden zu zerschlagen und sein Vermögen zu beschlagnahmen.
Im Jahr 1307 ließ Philipp IV. Jacques de Molay und viele andere Templer verhaften. Molay und seine Mitstreiter wurden beschuldigt, häretische Praktiken durchzuführen, wie etwa die Anbetung einer mysteriösen idolenähnlichen Figur namens Baphomet. Unter Folter gestand Molay die Vorwürfe, widerrief jedoch später sein Geständnis.
Im Jahr 1314 wurde Jacques de Molay in Paris öffentlich verbrannt. Er soll dabei einen Fluch ausgesprochen haben, der besagte, dass sowohl Papst Clemens V. als auch König Philipp IV. innerhalb eines Jahres vor Gottes Thron stehen und Rechenschaft ablegen müssten. Tatsächlich starben beide innerhalb weniger Monate nach dem Tod von Molay.
Die Geschichte von Jacques de Molay und den Templern hat im Laufe der Jahrhunderte viele kontroverse Theorien und Mythen hervorgebracht. Der Templerorden selbst fasziniert immer noch viele Menschen und wird mit Geheimnissen und Verschwörungstheorien in Verbindung gebracht.
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